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Jan Ole Gerster spiegelt in seinem ersten Kinofilm das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider: poetisch, verträumt, kompromisslos, direkt, schwarz-weiß.
OH BOY ist das selbstironische Portrait eines jungen Mannes und der Stadt, in der er lebt - Berlin. Lakonisch und in einer Mischung aus Melancholie und Humor erzählt der Regisseur in eindringlichen Schwarz-Weiß-Bildern (Kamera: Philipp Kirsamer) von der Suche des Protagonisten nach seinem Platz in der Welt.
OH BOY ist das Spielfilmdebüt von Jan Ole Gerster, der auch das Drehbuch schrieb. Beim Filmfest in München 2012 erhielt er den Förderpreis Neues Deutsches Kino für das beste Drehbuch. Beim Filmfestival von Karlovy Vary feierte OH BOY seine internationale Premiere.
Neben dem großartigen Tom Schilling kann OH BOY mit einem herausragenden Cast aufwarten, zu dem Friederike Kempter, Marc Hosemann, Ulrich Noethen, Justus von Dohnányi, Michael Gwisdek, Frederick Lau u.v.m. gehören.
Kennst du das Gefühl, dass Dir die Leute um Dich herum merkwürdig erscheinen? Und je länger Du darüber nachdenkst, desto klarer wird Dir, dass nicht die Leute merkwürdig sind, sondern Du selbst es bist?
Niko ist Ende zwanzig und hat vor einiger Zeit seinem Studium ade gesagt. Seitdem lebt er in den Tag hinein, driftet schlaflos durch die Straßen seiner Stadt und wundert sich über die Menschen seiner Umgebung. Niko ist ein Flaneur und Zuhörer, dem die Menschen ihre Geschichten erzählen. Mit stiller Neugier beobachtet er sie bei der Bewältigung des täglichen Lebens. Dabei hat er selbst genug Probleme: Seine Freundin zieht einen Schlussstrich, sein Vater dreht ihm den Geldhahn zu und ein Psychologe attestiert ihm „emotionale Unausgeglichenheit”. Eine sonderbare Schönheit namens Julika konfrontiert ihn mit den Wunden der gemeinsamen Vergangenheit, sein neuer Nachbar schüttet ihm bei Schnaps und Buletten sein Herz aus und in der ganzen Stadt scheint es keinen „normalen” Kaffee mehr zu geben.
Sollte Niko nach diesem Tag wirklich seine „Komfortzone” verlassen und sein Leben ändern? Kriegt er am Ende vielleicht Julika? Und sogar die heiß ersehnte Tasse Kaffee?
OH BOY wurde produziert von der Schiwago Film GmbH in Koproduktion mit Chromosom Filmproduktion, dem HR - Hessischer Rundfunk und ARTE, mit Unterstützung des Medienboard Berlin-Brandenburg.