Kurzinhalt
In einem Heim für jugendliche Straftäter im ländlichen Russland, halbwüchsige Jungs mühen sich hier groß zu werden, das Leben hinter Gittern scheint für sie besser zu sein als die Freiheit draußen. Alexandra Westmeier gewährt uns mit ihrem Film intime Einblicke in das innerste einer Gesellschaft, die Kinder, die noch nicht einmal 14 Jahre sind wegsperrt. Sie begingen Verbrechen, die von Diebstahl über Vergewaltigung bis hin zu mehrfachem Mord reichen. Im Heim erhalten sie Essen und Kleidung. Sie gehen zur Schule und machen Sport. Zum ersten Mal in ihren jungen Leben, müssen sie nicht um die nackte Existenz kämpfen, sie können einfach das sein, was sie sind ? Kinder.
Die Regisseurin Alexandra Westmeier vermeidet jede Sentimentalität und gerade das macht diesen Film so eindringlich und zweifellos kraftvoll. Der Film mündet in ein Lied, und wird so buchstäblich zu einer Ode an eine verlorene Generation russischer Jugendlicher.
?Ein Dokumentarfilm auf höchstem Niveau? sagt David Courier vom Sundance Filmfestival über ALLEIN IN VIER WÄNDEN, der seine Weltpremiere beim 60. Internationalen Film Festival Locarno 2007 hatte. Der Film wurde von Publikum und Presse gleichermaßen begeistert aufgenommen und mit dem Preis als bester Film der "Semaine de la Critique" ausgezeichnet. Die Entscheidung der Jury in Locarno fiel einstimmig.